Wer viel schreibt, kann gute Einfälle haben oder nur belanglose Reflexionen produzieren. Das gilt für Journalisten, für Wissenschaftler, für Schriftsteller. Mögen sie auch, gerade wenn sie älter sind, ein beachtliches Opus vorweisen können. Ein mit kreativen Leistungen und vielen Ideen gefülltes Lebenswerk. Was zu viel ist, ist zu viel oder eben zu wenig. Ein Gedanke, der einem beim Lesen des neuesten Werkes von Martin Walser beschleicht. Das heißt „Messmers Momente“ und knüpft, wie schon der Titel deutlich macht, an Vorgängerbücher wie „Messmers Gedanken“ und „Messmers Reisen“ an. Anekdoten, Aphorismen-Bücher, die Walser neben dem Hauptstrom seiner Romane veröffentlicht hat.
„Rhythmisierte Leere“
Martin Walser enttäuscht mit seinem neuen Buch „Messmers Momente“. Von Stefan Meetschen