Jede Zeit hat ihre Tabus. Noch vor wenigen Jahrzehnten wurde das Thema Sexualität in der öffentlichen Diskussion kaum angesprochen. Heute ist es zum alles bestimmenden Leitgedanken in sämtlichen Medien geworden. Tun, worauf man Lust hat, wird zum ersten Gebot erklärt. Selbstverwirklichung, Emanzipation, sexuelle Befreiung werden als einzufordernde Freiheitsrechte propagiert. Moralisch-ethische Normen sind nebensächlich. Nur über die Folgen dieser Freizügigkeit wird geschwiegen, sie sind zum neuen Tabu geworden.
Reinheit ist wie ein Stern, der auf der Stirne steht
Gabriele Kuby über die Bereitschaft, nach der Wahrheit der Liebe zu fragen