Die Psychoanalytikerin Margarete Mitscherlich ist tot. Sie starb am Dienstagvormittag im Alter von 94 Jahren, teilte das Frankfurter Sigmund-Freud-Institut mit und bestätigte damit einen Bericht von Deutschlandradio Kultur. Mitscherlich war viele Jahre an dem Institut in Frankfurt am Main tätig. Gemeinsam mit ihrem 1982 gestorbenen Mann Alexander Mitscherlich analysierte sie in „Die Unfähigkeit zu trauern“ (1967) die Nachkriegsgesellschaft. Der Bestseller über kollektive Verdrängungsmechanismen gilt als ein Schlüsseltext der Studentenbewegung. DT/dpa