Es braucht nicht viel, um eine Ausstellung zur Religion so ganz nach dem Geschmack des Zeitgeistes zu machen. Bunt muss sie sein. Die unvermeidlichen interaktiven Spielereien muss sie bieten. Wenn das Thema dann noch Essen und Religion lautet, ist die Zustimmung des urbanen Publikums gewiss. „Interessant“, wird der Besucher dann rufen und an das hippe Berliner Restaurant um die Ecke denken, wo so eine Art koscheres Essen serviert wird. Wie kurios bunt doch die Religionen der Welt sind. Wenn sie sich doch nur besser vertragen würden. Im Jüdischen Museum wenigstens tun sie das derzeit.
Nicht ganz koscher
Essen und Religion: Eine Ausstellung im Jüdischen Museum in Berlin kommt über Anekdotisches nicht hinaus