Das Jahr 2008 hat nicht wie geplant eine neue Medienordnung in Deutschland gebracht, in der die Grenzen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks deutlich enger als bisher gezogen werden. So schwebte es nicht nur den Privatsendern mit ihrem Verbandspräsidenten Jürgen Doetz an der Spitze vor. Auch die Zeitungsverleger und etliche Medienpolitiker wollten die Möglichkeiten von ARD und ZDF besonders im Internet und in der digitalen Welt gesetzlich einschränken. Stattdessen kam ein Staatsvertrag der Bundesländer zustande, in dem Doetz einen Punktsieg der Öffentlich-Rechtlichen sieht. Er kündigte „die nächste Runde“ im Kampf seines Verbandes VPRT für die angestrebte neue Medienordnung an. Der 12.