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Mode und Wahrheit

Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Mode oft geändert. Doch stets gab es eine Übereinkunft darüber, was wann und wo zu welchem Anlass angemessen ist. Davon kann heutzutage keine Rede mehr sein. Was sagt das über unsere Zeit aus? Von Ingo Langner
Berliner Philharmoniker Open Air 2016
Foto: dpa | Die Kleiderordnung bei klassischen Veranstaltungen ist lockerer geworden. Hier dirigiert der musikalische Leiter des Gesangsprojektes „Sing along, Berlin!“, Michael Betzner-Brandt in Berlin auf dem Platz vor dem Kulturforum das Publikum der Veranstaltung „Berliner Philharmoniker Open Air“ 2016.

Das wäre ja so, als säße er in Unterwäsche in der Pariser Oper. So spröde ablehnend reagierte vor rund zehn Jahren ein renommierter Geisteswissenschaftler alter Schule auf das Ansinnen, zu einem bedeutenden historischen Thema ein publikumsfreundliches Buch ganz ohne Fußnoten zu publizieren. Erst die Fußnote ist es bekanntlich, die dem Text eine akademische Aura verleiht. Ob mittlerweile auch an der Opéra Bastille die Kleiderordnung auf ein Niveau gedrückt worden ist, das inzwischen nicht nur die Angelsachsen „casual“ nennen, was auf Deutsch so viel wie „locker“, „informell“, „zwanglos“ heißt, entzieht sich unserer Kenntnis, leider. Doch möglich wäre es schon. Denn immerhin strahlt die ...

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