Es ist der 28. Mai 2011. Am Morgen noch hatte General Markus Kneip, der Kommandeur der Nato-Truppen in Nordafghanistan, bei der Trauerfeier für einen gefallenen deutschen Soldaten im Lager Kunduz gesprochen. Davon, dass der Einsatz trotzdem für jeden weitergehen müsse: Tage, Wochen – oder wie bei ihm selbst – bis weit in das nächste Jahr. Wenig später ist alles anders. Ein verheerendes Selbstmordattentat überlebt er schwer verletzt, sieben Menschen sterben, der afghanische Polizeichef und zwei Soldaten der Bundeswehr.
Mittendrin, statt nur dabei
Sechs Monate mit deutschen Soldaten in Afghanistan. Von Carl-H. Pierk