In ihrem zweiten Spielfilm „Die unerschütterliche Liebe der Suzanne“ (DT vom 21.6.2014) stellte die französische Regisseurin Katell Quillévéré eine junge Frau in den Mittelpunkt, die große Verluste erleidet: Erst stirbt ihre Mutter, dann ihre Schwester. Quillévéré inszenierte die sehr emotionale Geschichte ohne Gefühlsduselei, vielmehr mit realistischer Authentizität. Diese Merkmale kennzeichnen trotz der ganz verschiedenen Handlung ebenfalls ihre dritte Regiearbeit „Die Lebenden reparieren“ („Réparer les vivants“), die nach der Uraufführung bei den 73. Filmfestspielen von Venedig nun im regulären Kinoprogramm anläuft.
Mit dem Herzen eines Toten leben
„Die Lebenden reparieren“ verknüpft die Schicksale zweier Familien durch eine Herztransplantation auf poetische Weise. Von José García