Die klassische Epoche Griechenlands ist wohl eine der wirkmächtigsten in der europäischen Geistesgeschichte gewesen. Von der römischen Kaiserzeit über die italienische Renaissance bis zu Goethe und Hölderlin hat man immer wieder versucht, sich an dem damals Geschaffenen und Gedachten zu orientieren. Das antike Hellas war immer ein idealer Sehnsuchtsort, an den man sich zurückträumte. Und das war sicher nicht reine Illusion. Man wird objektiv zugestehen müssen, dass in jener gar nicht so langen Blütezeit zum Beispiel mit dem Parthenon oder den Tragödien des Sophokles Dinge geschaffen wurden, die bis heute in unerreichter Einzigartigkeit dastehen.
Mit Statistiken das alte Griechenland erklärt
Ein Sehnsuchtsort, von dem der Leser enttäuscht wird – Der neuartige Blick auf die Antike hält nicht, was er verspricht. Von Clemens Schlip