Der Weg führt ins Ungewisse. Hohe Gummistiefel standen schon zur Nutzung bereit, zuvor mussten noch Plastiktüten über die Strümpfe gezogen werden. Der Kartenkontrolleur des Museums weist in einen Gang nach unten, der rundherum von roten nackten Ziegelsteinen umgeben ist. Es geht tief in den Keller, mit Spinnweben und schmalen Gängen, die im Nichts zu enden scheinen. Dann ein weites dunkles Steingewölbe, dessen Ende nicht absehbar ist, und nur schwach spiegelt sich hier Wasser, das den ganzen Boden zu bedecken scheint. Es ist finster und nach den ersten Schritten im unheimlichen Wasser, das fast bis zum Rand der Stiefel reicht, plötzlich Schlachtgetöse.
Mit Kriegsspielen Traumata heilen
Wenn die Realität fraglich wird: „Krieg, Medien und Kunst“ in einer Ausstellung der Mathildenhöhe Darmstadt. Von Alexander Riebel