Herr Professor, Nietzsche, der Pastorensohn, schreibt in seinem Werk „Der Antichrist“: „Man nennt das Christentum die Religion des Mitleidens. Das Mitleiden steht im Gegensatz zu den tonischen Affekten, welche die Energie des Lebensgefühls erhöhen. Es wirkt depressiv. Man verliert Kraft, wenn man mitleidet.“ – Saugt einem das Christentum das Mark aus den Knochen?
Feuilleton
„Menschsein überfordert. Wie erst Christsein!“
Demut, Keuschheit, Sanftmut: Ist das Christentum lebensfeindlich und wirklichkeitsfremd? Nein, aber ... meint der Philosoph Jörg Splett. Von Oliver Maksan