Pater Kiechle, worin besteht heute die größte Herausforderung für den Journalismus? In Zeiten der Verwirrung, der populistischen Simplifizierung, der verdrehten und manipulierten Fakten ehrlich zu informieren: mit Mut zum Unbequemen, mit Differenzierung und Tiefe, mit der Gabe der Unterscheidung der Geister. Was ist wahr oder falsch, was hilft zum Guten und was verführt zum Bösen, was schafft Frieden und Gerechtigkeit und Einheit unter den Menschen? Wie lässt sich dem Trend in den Sozialen Medien zur Verrohung der Sprache und des Umgangs miteinander wirksam begegnen? Sich nicht in den Schlagabtausch hineinziehen lassen. Den Anderen mit Respekt und Wertschätzung behandeln. Niemanden diskriminieren. Als Journalist auch gegen den Trend ...
Medienmenschen: P. Stefan Kiechle SJ
Sie ist besser als ihr Ruf. Ein Interview von Josef Bordat