Herr Bobinger, worin besteht heute die größte Herausforderung für den Journalismus? Wir müssen uns jeden Tag neu klar machen, dass wir Journalisten Mitarbeiter der Wahrheit sind. Sagen und schreiben, was ist, und nicht, was wir uns wünschen. Das ist eine Herausforderung, die es schon immer gab, aber immer wichtig bleibt. Sehen Sie die Pressefreiheit bedroht? Wenn ja, durch wen? Die Pressefreiheit ist durch jeden bedroht, der den Schwätzern folgt, die jeden Tag von „FakeNews“ oder „Lügenpresse“ reden. Durch alle, die in Abrede stellen, dass eine freie und kritische Presse ein notwendiger Bestandteil der Demokratie ist. Durch Machthaber, die Journalisten einsperren und umbringen. Worüber berichten die Medien zu ...
Feuilleton
Medienmenschen: Ulrich Bobinger
Auch da sein, wo Heilung geschieht. Von Josef Bordat