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„Man muss alles hinterfragen“: Hintergrund

Seine Geschichte ist eine der Schuld ohne Vergebung. Er ist der einzige Jünger, für den es keine Liebe gibt. Meist wird er als Kollaborateur des Teufels verstanden: Judas Iskariot, der den Sohn Gottes mit seinem Kuss verrät und dadurch ans Kreuz liefert. Ben Becker hat in einer aktuellen Inszenierung eines Judas-Textes von Walter Jens die Rolle des ungeliebten Verräters übernommen und eine ungewöhnliche Haltung zu Judas entwickelt. Ein Gespräch mit ihm über Liebe und Schuld. Von Andrea Herdegen
Foto: dpa | Die Bibel lässt den Schauspieler Ben Becker nicht los. Sie liegt auf seinem Nachttisch. Regelmäßig liest er in ihr. Schließlich finde man in ihr die „großen“ und „existenziellen Themen“.

Herr Becker, was ist Judas für Sie? Ein Verräter? Ein Missverstandener? Oder trotz alledem ein treuer Diener seines Herrn Jesus Christus? Ein Mensch mit sehr viel Liebe in seinem Herzen. Liebe auch Jesus von Nazareth und Gott gegenüber. Diese Liebe hat ihn aber in Zweifel, auch in Selbstzweifel gebracht. Er war doch notwendig für Gottes Plan. Hätte es ohne diesen angeblichen Verrat kein Christentum gegeben? Da bin ich mir ziemlich sicher, ja. Ohne ihn wäre Jesus Christus nicht zu dem geworden, was er heute in unserem Kulturkreis ist. Es war vonnöten, den Menschen, den er liebt, ans Kreuz zu schlagen. Das ist es, was ihn selbst zum Zweifeln bringt. Und auch in große Verzweiflung. Er hat aus Liebe einen Verrat zu begehen. Ist ...

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