„Für manche ist Reisetag, für andere Bleibetag. ich bin die, die hier bleiben mag.“ Jenes eremitische Dasein war der holsteinischen Dichterin Sarah Kirsch, die am 5. Mai 2013 verstarb, nicht zu verübeln. Wer heute ihre just erschienenen Nachlassaufzeichnungen der Tagebücher von 2002/2003 liest, wird in unseren eiligen Zeiten noch einmal eines Ortes innigster Weltferne gewahr.
Lyrische Pinselstriche über der rauhen Tristesse
Einblicke in ihre späten Jahre: Die Tagebuchnotizen der Jahre 2002/03 aus dem Nachlass der Dichterin Sarah Kirsch. Von Björn Hayer