Im Oktober 1988 kam es in Chile zu einer Volksabstimmung darüber, ob bei den Präsidentenwahlen von 1989 der bereits seit fünfzehn Jahren regierende Diktator Augusto Pinochet als einziger Kandidat auftreten durfte, oder aber weitere Kandidaten zugelassen werden sollten. Das „Ja“ beim Referendum würde deshalb Pinochets Präsidentschaft für weitere acht Jahre konsolidieren, das „Nein“ dagegen freien Wahlen den Weg ebnen. Das Ergebnis ist bekannt: 54 Prozent der abgegebenen Stimmen sprachen sich für mehrere Kandidaten aus, was dann den Demokratisierungsprozess in Chile in Gang setzte.
Lebensfreude setzt sich gegen Diktatur durch
Mit feiner Ironie erzählt der Spielfilm „?NO!“ die 1988 in Chile gegen Pinochet gestartete gleichnamige Kampagne. Von José García