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Leben ohne Gott

80 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren können sich ihr Glück komplett ohne Gott vorstellen. Andere tun alles, um Gott noch mehr aus der Öffentlichkeit zu verdrängen. Eine Bestandsaufnahme der Areligiösität in Deutschland. Von Esther von Krosigk
Foto: IN | Für Michelangelo spielte Gott bei der „Erschaffung Adams“ noch eine Rolle. Für viele moderne Europäer könnte man den Allmächtigen bei dem berühmten Freskenausschnitt wohl auch weglassen. „Für die deutliche Mehrheit (...) ist Gott und sein Wirken im menschlichen Leben in totale Ferne gerückt. Oder wurde überhaupt nie in Betracht gezogen.“

Als Moses mit den Gesetzestafeln in den Händen und dem Widerschein des Höchsten auf dem Gesicht vom Berg Sinai hinunterstieg, bot sich ihm bekanntermaßen ein ernüchterndes Bild: das Volk Israel, gottvergessen, betete inzwischen ein goldenes Kalb an. Darüber wurde der Prophet so zornig, dass er die Steintafeln zerschmetterte. Übertragen auf die heutige Zeit und die Deutschen, könnte die alttestamentarische Szene so aussehen: noch auf dem Berg weilend, erhält Mose die Nachricht auf seinem Smartphone, dass auch die Menschen des neuen Bundes fast gänzlich vom Glauben abgefallen sind. Mittlerweile 80 Prozent der Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren können sich ihr Glück komplett ohne Gott vorstellen. Dies ist eine, wenn auch sehr deutliche, ...

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