Sie treten heute beim Papst-Tag in Warschau auf. Dieser Tag erinnert an die Wahl des seligen Johannes Paul II. am 16. Oktober 1978 zum Papst. Was für ein Gefühl haben Sie dabei? Ich verehre Johannes Paul II. sehr. Zweimal durfte ich ihm persönlich begegnen. Das war jedes Mal ein Geschenk. Auch als ich Mönch war, habe ich ganz bewusst seinen Namen gewählt. John Paul Mary. Ich betrachte ihn heute noch als einen wichtigen Patron. Ist das ein besonderes Konzert für Sie? Es ist nicht nur ein Konzert oder eine TV-Show. Es gibt dabei auch eine spirituelle Dimension. Das freut mich. Es gibt in den Medien schließlich nicht so viele Gelegenheiten, bei denen man den Glauben mit dem Beruf so deutlich verbinden kann. Ich befinde mich häufig in ...
Kunst gibt dem Glauben eine Form
Wahrscheinlich gibt es nur einen Mönch auf der Welt, über dessen Austritt aus dem Kloster die ganze katholische Welt jubelt – insbesondere die weiblichen Gläubigen: Paddy Kelly (34), der als musikalischer Kopf der „Kelly Family“ in den 1990er Jahren Welterfolge feierte, dann mit seinem Soloalbum „In Exile“ (2003) für Aufsehen sorgte. Sechs Jahre lebte Kelly als Mönch in Frankreich und Belgien. Seit dem Jahre 2010 tritt er wieder als Musiker auf. Sein Glaube und der Einsatz für den Frieden sind dabei von entscheidender Bedeutung. Von Stefan Meetschen