Zum Auftakt des Prozesses gegen 17 Mitarbeiter der Zeitung „Cumhuriyet“ in der Türkei hat der Geschäftsführer der deutschen Sektion von „Reporter ohne Grenzen“, Christian Mihr, erneut scharfe Kritik geübt. Der Prozess sei „hanebüchen und an Absurdität nicht zu überbieten“, sagte Mihr dem Radiosender Bayern 2. Die Journalisten hätten in erster Linie kritisch berichtet. Den Mitarbeitern der Zeitung werden Verbindungen zu verschiedenen terroristischen Gruppen vorgeworfen, ihnen drohen laut „Reporter ohne Grenzen“ bis zu 43 Jahre Haft. Mihr rief zur Unterstützung der kritischen Presse in der Türkei auf. „Cumhuriyet“ gelte als wichtigste, regierungskritische türkische Zeitung.