Als im Jahre 1930 der erste Täter in der Vatikanstadt seine Haftstrafe abzusitzen hatte, musste er in einer provisorischen Zelle bei der „Zecca Pontificia“ der ehemaligen päpstlichen Münzanstalt, untergebracht werden. Der Delinquent, Gino de Paolis, hatte mit einem Stock, an dem ein Stück Seife befestigt war, Münzen aus den Opferstöcken der Peterskirche „geangelt“ und war deswegen zu 90 Tagen Gefängnis verurteilt worden.
Kriminalfälle im Schatten von St. Peter
Entgegen vieler Medienberichte kommen auch im 1929 gegründeten Vatikanstaat Kapitalverbrechen und Gefängnisaufenthalte vor. Von Ulrich Nersinger