„Reform“ – seit jeher ruft dieses Wort ganz unterschiedliche Assoziationen hervor. Für die einen ist sie Anpassung an die Zeit, „Verheutigung“ oder auch „Vertäglichung“, wie wir das vom heiligen Papst Johannes XXIII. erwünschte „Aggiornamento“ im Deutschen nur ungelenk auszudrücken vermögen. Die anderen wollen dem Wortsinn nach tatsächlich „re-formieren“, die einstige Gestalt wieder zurückgeben. „Ecclesia semper reformanda“ – der Auftrag der Kirche, sich ständig zu erneuern, bedeutet zudem, dass sie nie zum Stillstand kommt.
Kontinuität des christlichen Lebens sichern
Die Kirche glaubt so, wie sie betet: Marc Stegherr beobachtet eine Renaissance der katholischen Tradition. Von Katrin Krips-Schmidt