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Kommentar: Zum Tod des Kritikers

Von Burkhardt Gorissen

Er darf uneingeschränkt als einer der belesensten und umfassend gebildetsten Kritiker gelten, nicht nur in Deutschland: Marcel Reich-Ranicki, der in dieser Woche im Alter von 93 Jahren verstorben ist. Sein Blick schweifte stets über Grenzen, er hatte immer die Weltliteratur im Auge. Und er wusste nur zu genau, dass der Literaturzirkus keinen Ersatz für das Echte darstellte, sondern dessen Apotheose. Deshalb säuberte er das Echte von seinen Makeln. Aufgeblasene Literaturdarsteller blieben ihm zeitlebens suspekt. Wen er für eine Randerscheinung hielt, drängte er an den Rand des Literaturbetriebes. Hin und wieder klagte er über den offenen Hass, der ihm entgegenschlug. Man wollte es nicht so recht hören.

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