Theoretisch war es eine gute Idee der „Berliner Festspiele“ und der „ZEIT-Stiftung“, Andrei Ujica und Friedrich Kittler zu einer „Berliner Lektion“ einzuladen und dort über „Die Kraft der Erinnerung“ und den „Film der Geschichte“ sprechen zu lassen. Der 1951 im rumänischen Timiºoara geborene Ujica hat mit der „Autobiographie des Nicolai Ceauºescu“ 2010 bei den Filmfestspielen von Cannes mit seinem dreistündigen Opus für Furore gesorgt. „Die Wahrheit in den Bildern der Lüge. Cannes ist erschüttert: aus tausend Stunden propagandistischem Filmmaterial über den rumänischen Diktator Nicolai Ceauºescu hat Andrei Ujica einen Film zusammengestellt, der keinen kalt lässt“, schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Der 1943 im ...
Kommentar: Jenseits der Bildtheorie
Von Ingo Langner