Seltsam und „auch irgendwie paradox“ fand es die Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (30.5.), dass wir das Verschwinden der Geschlechterdifferenz befürchten; und die wie auch das Rauchen und die Prostitution einmal der Vergessenheit anheimfallen würde. Gänzlich seltsam ist es dagegen, wenn die Geschlechterdifferenz bewusst beseitigt wird. Das versucht zurzeit die Familie Witterick im kanadischen Toronto. Schon vor der Geburt ihres Kindes hat sie ihren Freunden per Mail angekündigt, das Geschlecht ihres Kindes zu verheimlichen. Niemand sollte zur Geburt blaue oder rosa Luftballons schicken. Nun, fünf Monate nach der Geburt, lässt sich an den blonden Haaren und blauen Augen das Geschlecht nicht entscheiden.
Kommentar: Das Geschlecht geheimgehalten
Von Alexander Riebel