Bundespräsident Horst Köhler hat die ungleichen Zugangschancen zu guter Bildung in Deutschland als „beschämend“ kritisiert. „Wir dürfen uns nicht damit abfinden, dass die schulische Entwicklung eines Kindes immer noch maßgeblich – und in den letzten Jahren sogar mit wachsender Tendenz – von seiner Herkunft und dem Geldbeutel der Eltern bestimmt wird“, appellierte Köhler am Dienstag bei der Eröffnung des Deutschen Historikertages in Dresden. Gute Bildung sei für jeden und die gesamte Gesellschaft unendlich wichtig und die wichtigste Voraussetzung für Chancengerechtigkeit und sozialen Aufstieg.