Heilige. Heiligkeit. Heilig. Spontane Umfragen lassen in der Regel sofort die Assoziation mit Religion, mit gläubigen Menschen aufleuchten. Für manche scheinen solche Wörter etwas Frömmelndes zu beinhalten. Die Begriffe des „Heiligen“ werden mehr oder weniger automatisch dem Bereich des Sakralen, des Religiösen beziehungsweise des Lebensphilosophischen zugeordnet. Buddhisten kennen Heiliges, Juden auch, Christen ohnehin. Aber allein dieser Hinweis lässt ahnen, dass das Heilige nicht immer und für jeden etwas zu tun hat mit Gott, jedenfalls nicht mit dem von Juden und Christen als alleinigem Gott und Schöpfer bekannten. Denn Buddhisten glauben bekanntlich nicht an Gott den Allmächtigen.
Feuilleton
Klamotten oder Tuchfühlung
Was uns wirklich heilig ist. Eine Spurensuche. Von Martin Lohmann