In Markus Zusaks Roman „Die Bücherdiebin“ („The Book Thief“, 2005) übernimmt der Tod die Stellung des Ich-Sprechers, der das Geschehene kommentiert: „Ich betrat den Zug. Meine Füße bahnten sich durch den überfüllten Gang, und dann lag meine Hand auf seinem Mund. Niemand bemerkte etwas. Der Zug raste weiter. Bis auf das Mädchen. Mit einem wachen und einem noch träumenden Auge sah die Bücherdiebin, auch bekannt unter ihrem Namen Liesel Meminger, dass Werner, ihr kleiner Bruder, zur Seite gerutscht war. Er war tot, daran gab es keinen Zweifel. Seine blauen Augen starrten zu Boden.
Kindheit in den Schrecken des Nationalsozialismus
Trotz einiger guter Ansätze überzeugt die Filmadaption des Romans „Die Bücherdiebin“ letztlich nicht. Von José García