Wer kennt diese Situation nicht? An einem gemütlichen Abend diskutiert man mit Freunden über Gott und die Welt. Langsam neigt sich das Gespräch den „heißen Eisen“ der katholischen Kirche zu: Zölibat, Frauenpriestertum, Empfängnisverhütung, Homosexualität, Abtreibung und so weiter. Natürlich hat man sich während des Gespräches an einem bestimmten Punkt schon als Katholik „geoutet“ beziehungsweise „outen“ müssen. Denken die Freunde genauso, kein Problem. Sollte dies aber nicht der Fall sein, kann es passieren, dass man langsam in die Ecke gedrängt wird. Es herrscht Unverständnis für viele Positionen der Kirche. Es besteht Rechtfertigungsbedarf.
Kein Fähnlein im Wind sein
Bei manchen gesellschaftlichen Diskussionen stößt man mit christlichen Werten auf Widerstand oder sogar aggressiven Widerspruch. Doch das Evangelium wird gerade dann gebraucht, wenn es ungemütlich wird. Ein Plädoyer für Christen mit einem klaren Standpunkt. Von Georg Dietlein