Als vor rund 200 Jahren das Sacrum Imperium zerbrach, sammelten sich Künstler aus allen deutschsprachigen Gebieten, um romantische Bilder mit christlichen Motiven zu malen, in denen die Sehnsucht nach der Kultureinheit des Aetas Christiana zum Ausdruck kommt. Alexandra Doerrier erinnert durch ihren gleichnamigen Roman an „Die Lukasbrüder“. Die vier Studienfreunde Johann Friedrich Overbeck (Lübeck), Konrad Hottinger (Wien), Georg Ludwig Vogel (Zürich) und Franz Pforr (Frankfurt), die sich in der Wiener Kunstakademie kennenlernen, sind ihrer streng klassizistischen Ausbildung überdrüssig. Auf der gemeinsamen Suche nach größerem künstlerischen Spielraum und inhaltlicher Tiefe gründen sie den Lukasbund. Als einheitliches ...
Feuilleton
Katholische Romantik mit Hindernissen
Alexandra Doerrier: Roman über die Malerei der Lukasbrüder. Von Hildegard und Michael Hageböck