Es fällt auf, dass heute in der Kontroverse zwischen Evolution und Schöpfung die Diskussionen, über die auch „Die Tagespost“ seit Monaten immer wieder berichtet, überwiegend von Naturwissenschaftlern einerseits und Theologen andererseits geführt werden, wobei erstere für eine Evolution des Kosmos ohne Schöpfung eintreten, letztere dagegen die Schöpfung verteidigen, während die Philosophen weitgehend schweigen. Dies verwundert nicht, weil es sich um ein sehr realistisches Problem handelt, die Philosophie-Richtungen unserer Zeit aber (Phänomenologie, Personalismus, Existentialismus, Analytische Philosophie und andere) über keinen Realismus mehr verfügen.