Der Schülerstreich zu Beginn lässt den Zuschauer an Kästners „Fliegendes Klassenzimmer“ oder, weil es sich bei „Oskar und die Dame in Rosa“ um einen französischen Spielfilm handelt, etwa an das Internat für schwererziehbare Jungen im Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ denken. Dass aber der Lehrer bei Oskar alles durchgehen lässt, macht stutzig. Bald erfährt der Zuschauer den Grund: Die Schulklasse befindet sich in einem altmodischen Kinder-Krankenhaus. Bei Oskar (Amir) hat die Knochenmarktransplantation nicht eingeschlagen, so dass die Ärzte den zehnjährigen Jungen bereits aufgegeben haben.
Jeder einzelne Tag wie ein Jahrzehnt
Mit viel Poesie erzählt „Oskar und die Dame in Rosa“ vom Leben und Sterben sowie von der Kraft des Glaubens Von José García