Hans R. Schöler muss sich vorkommen wie „Hans im Glück“. Zusammen mit Irving Weismann von der Stanford University und Shinya Yamanaka von der Universität Kyoto erhielt er gestern aus den Händen von Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt den mit 100 000 Euro dotierten „Robert-Koch-Preis“ für „seine bahnbrechende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Stammzellbiologie“. Hätte der Deutsche Bundestag im Januar 2001 nicht Forschern in Deutschland erlaubt, aus im Ausland getöteten menschlichen Embryonen gewonnene Stammzelllinien nach Deutschland zu importieren, dann wäre der Direktor des Max-Planck-Instituts für Molekulare Biomedizin in Münster wohl leer ausgegangen.