Es muss nicht immer ein brennender Dornbusch sein. Manchmal genügt ein farbenprächtiger Sonnenaufgang am Meer. Der endlos sich ins Jenseitige verzweigende Gesang einer einsamen Amsel am Abend. Vollmondaufgang in der Wüste; eine funkelnde, überwältigende Sternennacht über verschneiten Gebirgsgipfeln. Ein tobender Orkan an der Küste. Aber auch: Eine fantastische Aussicht von einem Wolkenkratzer oder aus einem Flugzeug.
In heiligen Sphären
Erfahrungen der Transzendenz, religiöse Erlebnisse – oft werden sie von Vertretern der Moderne mit einem ironischen Lächeln quittiert. Als Stoff von gestern. Von wegen: Mensch und Welt lassen sich nicht entsakralisieren Von Barbara Wenz