Er hat es wieder getan. Der Philosoph Jürgen Habermas hat sich wieder in die Nähe eines Linken gerückt, wie jetzt in einem Interview in der „Zeit“ zum französischen Präsidentschaftskandidaten Macron, der als Parteiloser antritt: „Das würde mich als Linken alarmieren, wenn damit ein überparteilicher Anspruch verbunden wäre: Wer sich über den Parteien wähnt, ist nicht unpolitisch, sondern gefährlich.“ Dass Habermas so selbstverständlich eine solche Nähe konstruiert, ist ein besonderes Zeichen. Denn heute ist auch die Mitte links, die Gesellschaft oder schlicht die Idee der Alternativlosigkeit, die alles möglich zu machen scheint. Alternativlos wäre wohl auch ein Großeuropa, in dem sich die Staaten aufgelöst ...
In der glücklichen Welt der Linken
Der Deutschlandfunk erklärt im Internet „Das Kapital“ von Marx – Die gesellschaftlichen Aspekte greifen zu kurz. Von Alexander Riebel