Wenn der Papst auf Reisen geht, haben andere was zu erzählen. Groß ist der Aufwand an Menschen und Maschinen, die ihm vor-aus- und hinterherreisen auf der Jagd nach dem entscheidenden Wort. Besonders auffällig ist die mediale Aufgeregtheit in diesen Tagen. Der als Pilgerfahrt deklarierte Besuch der Heiligen Stätten gilt als Gang durchs Minenfeld. Alles, was der Papst sagt oder nicht sagt, wie er sich bewegt, wem er die Hand schüttelt und wem nicht – schlichtweg alle Äußerungen, alle Unterlassungen Benedikts XVI. seien extrem bedeutsam. So hören wir es tagein, tagaus auf sämtlichen Kanälen. Falls dem wirklich so ist, dann erleben wir einen Papst in Unfreiheit vor einer Herausforderung, der kein Mensch genügen kann.