Es passt alles zusammen, wenn der zur Kultfigur stilisierte amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama heute an der Siegessäule in Berlin sprechen wird: Die Aura der Hoffnung auf einen Neubeginn der Weltpolitik und einer besseren Gesellschaft durch einen Einzelnen, der wie in einer einzigartigen „Egophanie“ verklärt wird, und der Ort der Handlung, die Siegessäule, die auch an den Film „Der Himmel über Berlin“ erinnert. Und dass Deutschland jetzt den „Superstar“ trifft, wie der „Spiegel“ in dieser Woche titelt, ist ganz Ausdruck des Popzeitalters, in der das Individuum und nichts als das Individuum zählt.
Im Dickicht des Unglaubens
Norbert Bolz entlarvt den neuheidnischen Religionsersatz