Heinrich George (1893–1946) gehört neben Emil Jannings zu den bekanntesten deutschen Filmschauspielern der Weimarer Republik. Besonders berühmt machten ihn etwa „Metropolis“ (Fritz Lang, 1926) und „Berlin Alexanderplatz“ (1931). Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kommen, wird George kurzfristig mit Spielverbot belegt. Später ändern die Nazis aber ihre Politik gegenüber dem prominenten Schauspieler: 1937 ernennt ihn Propagandaminister Joseph Goebbels zum „Staatsschauspieler“. Ein Jahr später überträgt ihm Goebbels das Amt des Intendanten am Berliner Schiller-Theater. Heinrich George nutzt diese Position, um regimekritischen Künstlern Engagements zu vermitteln.
„Ich will doch nur spielen“
Das Dokudrama „George“ zeigt den Schauspieler Heinrich George auch als Mitläufer. Von José García