Wie ein Schatzsucher, der ein Kabinett voller verschollener Kostbarkeiten entdeckt, fühlt sich der bibliophile Besucher der neuen Ausstellung „Bilderwelten – Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit“ der Bayerischen Staatsbibliothek, wenn er die beiden Schatzkammern in der Münchner Ludwigstraße betritt. Denn auch der Liebhaber mittelalterlicher Manuskripte mit ihrem oftmals aufwendigen Buchschmuck wird geblendet sein von der Prachtentfaltung und dem Goldgepränge, die die Präsentation von Macht und Frömmigkeit vergangener Zeiten vor seinen Augen lebhaft wiederauferstehen lässt.
Hostien vom Paradiesbaum spenden Leben
„Bilderwelten – Buchmalerei zwischen Mittelalter und Neuzeit“ – Aufwändig geschmückte Bücher in der Bayerischen Staatsbibliothek. Von Katrin Krips-Schmidt