Imre Kertész hat für seinen „Roman eines Schicksallosen“ 2002 den Nobelpreis für Literatur erhalten. Das war, nach Jahrzehnten der Nichtbeachtung dieses schon fünfzig Jahre zuvor begonnenen Buches, eine späte Genugtuung für den am 9. November 1929 in Budapest geborenen ungarischen Schriftsteller. Oder in seinen eigenen Worten: „Eine Glückskatastrophe“. Die zweite in seinem Leben. Die erste bestand darin, die Vernichtungslager Auschwitz und Buchenwald überlebt zu haben.
Kultur
„Holocaust als Kultur“
Gedanken zu Imre Kertész anlässlich eines Symposiums in Berlin. Von Ingo Langner