Sie behaupten in Ihrem Buch „Hitler besiegen“, die Präsenz des Holocaust blockiere Israel in seiner Alltäglichkeit. Wie ist das zu verstehen? Wo immer man in diesem Land hinschaut, stets ist man mit dem Holocaust konfrontiert. Schauen Sie etwa nach Jerusalem, wo zurzeit Ultraorthodoxe gegen die Säkularisierung des Staates demonstrieren: Sie bezeichnen die Polizisten als Nazis. Oder beobachten Sie die Proteste gegen die Schwulen-Parade, dann hören Sie, dass man nicht von Homosexuellen oder Lesben spricht, sondern ebenfalls von Nazis. Und wenn Bibi Netanjahu den iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zum Thema macht, dann spricht er nicht von der Gefahr der A-Bombe, auch nicht vom Islam gegen die Demokratie, sondern bringt ...