Mehr als zehn Millionen Menschen ließen im Ersten Krieg ihr Leben. Ein Blutzoll, auf den keine Institution der Welt vorbereitet war, auch nicht die Kirche. Doch während des globalen Tötens taten gerade Priester, Ordensleute und katholische Laien alles menschenmögliche, um den betroffenen Menschen zu helfen. Und betroffen, das war auf irgendeine Weise fast jeder. Sei es durch eigene Verletzungen als Zivilist oder Soldat, sei es durch Verwundete und Todesopfer im Familien- und Bekanntenkreis. Die Steyler Missionsschwestern beispielsweise, erst 1889 gegründet, entsprachen bei Kriegsbeginn den Bitten verschiedener Hilfsorganisationen, unter anderem dem Roten Kreuz, und schickten knapp zweihundert Schwestern als Krankenpflegerinnen ins ...
Hilfe zwischen allen Fronten
Mit Seelsorge und Nahrung, Schutz und medizinischer Betreuung – die katholische Kirche war im Ersten Weltkrieg immer nah bei den Menschen. Von Benedikt Vallendar