Die Staatssicherheit der DDR hat den Einfluss von Literaturnobelpreisträger Günter Grass auf DDR-Autoren nach dessen eigener Auffassung extrem überschätzt. Die Stasi habe Angst gehabt, dass er DDR-Autoren zur Übersiedlung in den Westen überreden werde, sagte Grass dem Radiosender Deutschlandradio Kultur. Das sei aber nicht sein Interesse gewesen. Ihm sei vor allem der Fortbestand Deutschlands als Kulturnation wichtig gewesen, sagte der Literaturnobelpreisträger. Am 8. März erscheint eine Dokumentation zu den Stasi-Akten über Günter Grass. DT/dpa