Etwas grau und heruntergekommen sieht es aus, das Amerika Haus in der Hardenbergstraße in Berlin, nahe dem berüchtigten Bahnhof Zoo. Schon längst beherbergt es nicht mehr das amerikanische Kulturinstitut, das ihm seinen Namen gab und den Deutschen Demokratie beibringen sollte. Dieser Tage findet darin eine Ausstellung statt: „68 – Brennpunkt Berlin“. Das entbehrt nicht einer gewissen Ironie. Ausgerechnet in dem Haus, das den – nicht zuletzt gegen den angeblichen amerikanischen Imperialismus in Vietnam – demonstrierenden Studenten als Symbol für die verhasste Führungsnation des Westens galt. Jetzt steht wieder ein Wasserwerfer vor dem Gebäude. Doch der verspritzt kein Wasser mehr.
„Glückwunsch zum Anschlag!“
Das Amerika Haus zeigt eine Ausstellung über den Mythos 1968 in Berlin – Emotion statt Information