Er ist nicht der Bundeskanzler, auch nicht der Bundespräsident – doch offensichtlich hat sich Wolfgang Bosbach (CDU) während seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter einen enormen öffentlichen Stellenwert erarbeitet. Man spricht über den eloquenten Rheinländer, der die Polit-Talk-Show „Maischberger“ vorzeitig verlassen hat, weil eine Mitdiskutantin nicht sachlich genug war. Und man rätselt: Gibt es zwischen dem rhetorisch-medialen Clash bei der Sendung, der dem real-politischen Clash des G20-Gipfels in Hamburg thematisch folgte, einen tieferen Zusammenhang? Liegen die Nerven bei immer mehr Verantwortungsträgern in Politik und Medien blank?
„Glücklicherweise gibt es einen Knopf zum Ausschalten“
Die Sendung „Maischberger“ zur Gewalt rund um den Hamburger G20-Gipfel erregt die Öffentlichkeit. Von Burkhardt Gorissen