Dass Literatur etwas mit Schreiben zu tun hat, ist bekannt. Dass Literatur und Morden kein Widerspruch sein müssen, beweist ein Blick in die dunkleren Gefilde des Bücherregals. Selbst katholische Autoren wie Chesterton, Dorothy Sayers oder Graham Greene haben die kaltblütige Fantasie benutzt, um den Schuld- und Sühne-Gedanken ihrer Werke besser zu veranschaulichen. Selten (oder bislang unentdeckt) haben sie dabei ihre Berufskollegen in das eigene Messer laufen lassen. Was bei Literaten an sich aber kein Hindernis sein muss. Auf dem Papier lässt sich jeder beseitigen. Stift oder Laptop genügen als Waffe. Schnell ist das Werk vollbracht.
Glosse: Ein verwickelter Literaturfall
Von Stefan Meetschen