Die Generalpause vor der Coda des vierten Satzes von Anton Bruckners romantischer Symphonie wird vom munteren Geplapper eines Kleinkinds gefüllt. Doch die Musiker des Kölner Gürzenich-Orchesters und ihr Chefdirigent Markus Stenz lassen sich davon ebensowenig beeindrucken wie von dem heftig aufbrandenden Applaus, mit dem die rund 1 500 Zuhörer eine Viertelstunde zuvor das Ende des dritten Satzes goutierten. Dabei hatte Stenz doch eigentlich ausdrücklich darauf hingewiesen, den dritten und vierten Satz aus einem der bekanntesten Werke des Spätromantikers hintereinanderweg zu spielen.
Geschmacksverstärker machen Appetit auf richtige Konzerte
Die Kölner Philharmonie lässt das Stadtleben neu erfahren: Zuhörer können kostenlos Proben erleben und erhalten günstig CDs