Die Berliner Ausstellung über Papst Pius XII. ist bereits ein voller Erfolg – und mit der Matinee vom Sonntag, die die „Tagespost“ im Beiprogramm der Ausstellung veranstaltet hat, erreichte die Schau in Schloss Charlottenburg einen weiteren Höhepunkt. Schauspieler haben höchst eindrucksvoll zwei wichtige Texte aus dem Jahr 1963 vorgetragen – dem Jahr der Uraufführung von Hochhuts „Der Stellvertreter“, die schon damals Rolf Hochhut und sein Theaterstück entlarvt haben. Aber nur wenige haben diese Kritik an Hochhut verstanden. Doch jetzt, seit Beginn der Ausstellung, schreiben fast alle Zeitungen, dass Papst Pius XII. nicht zum Holocaust geschwiegen hat.
Geschichtsfälschung führte zu Fehlurteilen
Die Tagespost-Matinee „Verfälschte Geschichte. Pius XII und Rolf Hochhuth. Ein Rückblick“ im Schloss Charlottenburg in Berlin