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Geistliche Gründe des Menschseins

Die neue Jahresausstellung im Kunstmuseum des Erzbistums Köln, Kolumba. Von Constantin und Ulrike von Hoensbroech
Foto: Hoensbroech | Das Diatretglas aus der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts, das Trinkfreude feiert, korrespondiert mit dem bis zu fünf Meter langen und drei Meter hohen Vanitas-Bilderzyklus „In der Leere ist nichts“ (Jean Paul Sartre) von Dieter Kriegs, auf dem Farbe aus kippenden Gläsern als Erinnerung an die Vergänglichkeit verschüttet wurde.

Elegant in der Bewegung, in sich ruhend und siegesgewiss beseitigt der Heilige Michael die sich unter ihm windende schwarze satanische Figur. Ähnlich elegant bewegt sich Mithras. Mit ausgebreiteten Armen und wehendem Mantel entledigt sich der seit der Spätantike als Beschützer des Römischen Reiches geltende indo-iranische Gott eines Stiers. Die filigrane Darstellung des Erzengels wurde um 1725 aus Nussbaum, Elfenbein, Ebenholz und Kupfer vermutlich vom Tiroler Meister Simon Troger geschaffen. Das marmorne Bildnis des Mithras stammt aus der Mitte des zweiten Jahrhunderts. Die beiden Objekte mit den Darstellungen dieser kämpferischen Leitbilder begegnen sich und treten trotz – oder gerade? – wegen ihrer so unterschiedlichen ...

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