Der katholische Medienbischof Gebhard Fürst hat zu einer offensiven Auseinandersetzung mit den Folgen des digitalen Wandels aufgerufen. Dabei solle Kirche die „Deutungshoheit über digitale Entwicklungen“ nicht nur anderen Gruppen überlassen, mahnte Fürst am Montag zum Auftakt des Katholischen Medienkongresses in Bonn. Es gelte, sich „möglichst kompetent“ einzubringen, ohne in reinen Kulturpessimismus zu verfallen. Gleichwohl gebe es Diskussionsbedarf, betonte der Bischof von Rottenburg-Stuttgart. Als Themen, „die unserer wachsamer Aufmerksamkeit bedürfen“, nannte er beispielhaft die Datensammelwut von Konzernen im Internet sowie „Hass und Verrohung“ bei der Kommunikation im Netz.