Dass die Wissenschaften ihre Grenzen überschreiten, gehört zum Normalfall der Wissenschaftsgeschichte. Entscheidend ist nur, dass die Wissenschaften wieder in ihre Grenzen zurückverwiesen werden. So wollten Physik und Mathematik im Zeitalter des Rationalismus bis in die Ethik hinein bestimmen, zu Beginn des letzten Jahrhunderts war es der Psychologismus, der die Felder des Geistigen erobern wollte. Heute überschreiten manche Biologen mit der Evolutionstheorie ihre Grenzen und wollen auch den Glauben und das Denken aus der Natur herleiten; und Biochemiker versuchen über die Hirnforschung die Willensfreiheit zu leugnen.
Freiheit beruht auf Gründen
Auch Hirnforscher sind nicht nur Naturwesen – Eine Tagung im Akademischen Forum Augsburg